Leonore Lerch

Psychotherapie Supervision Coaching

Arbeitsweise


Ich betrachte Körper, Seele und Geist als Einheit.
Länger anhaltende Beschwerden in einem dieser Bereiche können ein Hinweis dafür sein, dass etwas im Leben nicht „stimmt“ und die bisherigen Antworten auf die Herausforderungen des Lebens nicht mehr „passen“.
Seelische oder seelisch bedingte körperliche Erkrankungen und Symptome
betrachte ich als verstehbare Reaktionen auf unbewältigte Lebensthemen bzw. Konflikte mit sich selbst oder der Umwelt. Ich behandle primär nicht die „Symptome“, sondern trete mit dem ganzen Menschen in Beziehung, lasse mich von Ihrem „So-Sein“ berühren.

BlattunterseiteMeine Arbeit beruht auf der Grundannahme, dass „Beziehung“ eine der wichtigsten Ressourcen für Veränderung und Heilung ist: Beziehung zu sich selbst. Beziehung zu anderen Menschen. Beziehung zum Raum, in dem wir leben. Ein wesentliches Anliegen ist mir, Raum zu ermöglichen, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen. Dieser Raum ist immer vorhanden. Wir müssen ihn nur wahrnehmen.

Neben dem Gespräch verwende ich Imagination, Körperwahrnehmung, Rollenspiel oder auch kreative Medien wie Malen, Schreiben etc., um Zugänge zu innerem Erleben und Bedürfnissen zu öffnen, festgefahrene Empfindungs- und Verhaltensmuster zu verändern, Beziehungen zu anderen Menschen sowie zur Umwelt zufriedenstellender zu gestalten und das jedem Menschen innewohnende Potential zu Selbstregulation und Selbstheilung zu mobilisieren.
Manchmal ist Humor hilfreich, gerade sehr belastenden Situationen mit mehr Offenheit zu begegnen und zumindest für den Augenblick einen größeren Gedanken-, Empfindungs- und Handlungsspielraum zu gewinnen.

Ich sehe meine Arbeit nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch in einem gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Gesellschaftliche Systeme, die ihre Mitglieder aufgrund von geschlechtlichen oder kulturellen Merkmalen bzw. Zuschreibungen, Hautfarbe, sexueller Orientierung, besonderen geistigen oder körperlichen Bedürfnissen etc. mit ungleichen Möglichkeiten an gesellschaftlicher Teilhabe und Macht ausstatten, tragen dazu bei, dass politisches Versagen als persönliches Versagen erlebt wird. Ansätze von Diversität und Intersektionalität sowie Diskriminierungs-  insbesondere Rassismuskritik stellen daher wichtige Perspektiven in meiner Arbeit dar, die ich als emanzipatorischen Prozess  zu größerer Selbstermächtigung und Selbstbestimmung verstehe.