Leonore Lerch

Forderungen an die Politik

• Repräsentanz von Schwarzen Menschen, insbesondere Schwarzen Frauen, in Wirtschaft und Politik. Schaffung von Unterstützungsstrukturen für Schwarze Frauen und Männer, um politische bzw. wirtschaftlich relevante Funktionen einnehmen zu können.
• Entkriminalisierung und Korrektur des Images von Schwarzen Frauen und Männern im öffentlichen Raum als „Kriminelle, Drogendealer, Prostituierte, exotische Sexobjekte etc.“
• Sensibilisierungsmaßnahmen in der Bevölkerung im Hinblick auf eine nicht-rassistische und nicht-sexistische Sprache; Abschaffung von Begriffen wie z.B. „Mohr im Hemd“, „Negerbrot“, „Negerkuss“ usw.; Einführung neuer Begrifflichkeiten in den österreichischen Sprachgebrauch wie z.B. „Schokokuchen mit Schlagobers“, „Schokobrot“, „Schokokuss“ usw.
• Umbenennung der „Große Mohrengasse“ in Wien bzw. aller „Mohren-Straßen“ Österreichs in, z.B. „Königin von Saba Straße“.
• Gedenktafeln oder Denkmäler für die Schwarzen Menschen in der österreichischen Geschichte, z.B. Angelo Soliman, Josephine Soliman, Markus Omufuma, Seibane Wague etc.
• Verbesserung der Situation am Zugang zum Arbeitsmarkt für Schwarze Frauen und Männer.
• Unabhängige Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung für Schwarze Frauen bzw. die Abschaffung der Ausländerbeschäftigungsgesetze.
• Ein Antidiskriminierungsgesetz, dass es Schwarzen Menschen erlaubt, sich besser gegen rassistische und sexistische Diskriminierung im Alltag zur Wehr zu setzen.